14 unverzichtbare Plugins für Ihre WordPress-Präsenz

14 unverzichtbare wordpress plugins

Wer einen WordPress-Blog betreibt, ohne die Nutzung seiner Plugins zu optimieren, verzichtet nicht nur auf wertvolle analytische Werkzeuge, die zur Steigerung von Klickzahlen und Werbeeinnahmen genutzt werden könnten, sondern schmälert auch das Leseerlebnis seiner Nutzer und vergrault so unnötig Fans und Kunden. Spätestens jetzt kommt jedoch noch ein weiterer dringender Grund hinzu, sich mit diesem Thema zu befassen: Die neue EU-Datenschutzrichtlinie macht für jeden kommerziellen Anbieter Cookie-Informationen zur Pflicht. Wer es versäumt, hierfür die nötigen Tools zu installieren, riskiert nun auch rechtliche Probleme.

Es gab also nie einen besseren Zeitpunkt als jetzt, um sich intensiv mit der Plugin-Thematik auseinanderzusetzen oder ein Update Ihrer Plugin-Strategie umzusetzen. Im Folgenden wollen wir Ihnen hierfür 14 essentielle Plugins vorstellen, die Ihnen dabei helfen sollen, Ihre Seite der neuen GDPR/DSVGO-Richtlinie anzupassen und sie darüber hinaus besser bedienbar für Ihre Leser und profitabler für Sie zu machen.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

1. Cookie Notice

Nachdem wir Sie bereits im Eingangstext mit den rechtlichen Konsequenzen der Datenschutzrichtlinie aufgewühlt haben, wollen wir gleich mit diesem Thema beginnen.

Cookie Notice erlaubt Ihnen das kinderleichte und unproblematische Einsetzen von Cookie-Notifikationen auf Ihrem Blog. Alles, was das Gesetz hierzu vorschreibt, können Sie anpassen und implementieren: die konkrete Warnung über Cookies, Links zu den dafür eingerichteten Info-Seiten auf Ihrem Blog, Management-Optionen für Cookies für den Nutzer, Hinweise auf Ihre Datenschutzerklärung und vieles mehr. Farblich und designtechnisch können Sie dieses Infofenster ebenfalls an Ihren Blog anpassen und mit Ihrem Blog synchronisieren. Dieses Tool ist eine einfache Allround-Lösung, um rechtlich auf der sicheren Seite zu bleiben.

2. WP AutoTerms

Auch dieses Plugin passt Ihren Blog rechtlich der EU-Datenschutzrichtlinie an, kann aber noch einiges mehr. Neben einer übersichtlicher Verlinkung Ihrer rechtlichen Info-Seiten kann diese nützliche App außerdem relevante Updates Ihrer Nutzungsbedingungen an Seitenbesucher weitergeben sowie automatisch alle rechtlich geforderten Informationen über Geschäftspartner und Affiliate-Beziehungen Ihrer Seite an Ihre Blogbeiträge anhängen.

Wenn Ihr Blog noch gar keine gesetzlich vorgeschriebenen Rechtsinformationen beinhaltet, hilft Ihnen das Programm sogar dabei, diese zu erstellen. Mit WP AutoTerms bringen Sie Ihren Blog hinsichtlich der geltenden Rechtslage in kürzester Zeit von 0 auf 100; zwar mit etwas weniger Glanz als bei Cookie Notice, aber dafür hoffentlich vollständig!

3. Borlabs Cookie 

Ein drittes und letztes Helferlein, um Sie vor Problemen mit Cookies und Datenschutz zu bewahren. Mit der Nutzung der zwei vorherigen Plugins stellen Sie bereits sicher, dass die Inhalte auf Ihrer eigenen Webseite rechtskonform eingebettet werden, aber was ist mit Inhalten externer Anbieter wie YouTube, die Sie auf Ihrem Blog einbinden? Hier können, besonders im deutschen Kontext, weitere Datenschutzkonflikte entstehen, weshalb idealerweise die Zustimmung des Nutzers eingeholt werden sollte, bevor sie geladen werden.

Dafür ist Borlabs Cookie zuständig. Es versieht alle datenschutzrelevanten Einbettungen auf Ihrem Blog mit den entsprechenden Cookie-Warnungen und schützt Sie so vor Brüchen der GDPR/DSVGO-Richtlinie. Außerdem bietet es Opt-In-Möglichkeiten für andere häufig genutzte Dienste wie Facebook Pixel, die Sie eventuell auf Ihrem Blog benutzen.

4. Really Simple SSL

Die SSL-Technologie existiert bereits seit vielen Jahren und erlaubt eine verschlüsselte und sichere Kommunikation zwischen Ihrer Webseite und dem Browser Ihrer Leser. Trotzdem nutzen viele Seitenbetreiber dieses Angebot nach wie vor nicht, was zunehmend zu Problemen mit Suchmaschinen und Anti-Virus-Programmen führt; diese warnen ihre Nutzer vermehrt vor einem Aufruf  von Seiten ohne SSL-Verschlüsselung, was Ihrem Seitentraffic ganz massiven Schaden zufügen kann.

Mit Really Simple SSL können Sie dieses Problem in wenigen Schritten beheben. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Hosting-Anbieter SSL-Zertifikate in Ihrem Hosting-Paket anbietet; notfalls müssen Sie hier einen neuen Vertrag abschließen, jedoch liefern die meisten Anbieter diese Technologie heute in allen Paketen mit.

TIPP: Prüfen Sie, ob der Host auch Zertifikate von Lets Encrypt einbindet – die sind kostenlos und für die allermeisten Fälle völlig ausreichend

5. Google Analytics Germanized 

Nur wer absolut kein Interesse daran hat, mehr über seine Leser und deren Vorlieben zu erfahren, kann auf Google Analytics verzichten. Dieses Analysetool läuft auf unzähligen Blogs und Webseiten mit und erfasst nicht nur die Herkunft und das Leseverhalten Ihrer Besucher, sondern klärt Sie außerdem auf, über welche Quellen diese auf Ihre Seite gestoßen sind und welche Angebote Ihrer Webseite sie bevorzugt wahrnehmen.

Zwar gibt es eine kostenpflichtige Version für 99 Dollar im Jahr, die Ihnen noch mehr kuriose Details verrät, aber schon die Gratisversion gehört zur soliden Basisausstattung eines jeden Blogbetreibers, der seine Inhalte an sein Publikum anpassen möchte.

Allerdings muss die Einbindung dieses Tools ebenfalls datenschutzkonform geschehen. Theoretisch können Sie dies manuell erledigen, indem Sie die entsprechenden IP-Anonymisierungen und rechtlichen Hinweise selbst in Ihre Webseite einfügen, aber warum den Aufwand betreiben, wenn es auch ein Plugin dafür gibt? Mit Google Analytics Germanized regeln Sie dies alles automatisch und mit wenigen Klicks. So können Sie eins der mächtigsten Info-Tools für Ihren Blog rechtssicher nutzen.

7. Testen mit Crazy Egg

Während Google Analytics Ihnen generelle Informationen über die Nationalität und die inhaltlichen Vorlieben Ihrer Leser verrät, können Sie mit Crazy Egg detailliert nachvollziehen,  wie die Nutzer mit Ihrer Seite interagieren. Wie weit scrollen sie herunter, wo klicken sie hin, auf welche Designelemente sprechen sie besonders an? Zudem erlaubt Ihnen das Tool die Durchführung von A/B-Testmaßnahmen an Ihrer Webseite, anhand derer sie ablesen können, welche Layout- und Gestaltungsformen besonders attraktiv auf Ihre Leser wirken. Mit diesem Tool sorgen Sie dafür, dass sich Besucher auf Ihrer Webseite wie zu Hause fühlen und dort hoffentlich entsprechend viel Zeit verbringen möchten.

8. User Registration

Die Nutzung interaktiver Funktionen Ihres Blogs erfordert seitens der Nutzer eine Registrierung. Grundsätzlich ist die entsprechende Funktion schon bei einer Standardinstallation von WordPress verfügbar und kann  im Dashboard gemäß der angegebenen Schritten aktiviert werden.

Allerdings ist es nicht sehr benutzerfreundlich, dass ein Leser die standardisierte Anmelde-URL finden muss, um eine Registrierungsoption zu erhalten. Als Blogbetreiber können Sie zudem keine weiteren Informationen erfassen, da das Formular bloß aus zwei Feldern besteht, in denen Ihre Besucher nur einen Benutzernamen und eine E-Mail-Adresse eingeben können.

Um diese Probleme zu umgehen, benötigen Sie ein zusätzliches  Registrierungsplugin. Zum Glück steht Ihnen mit User Registration eine einfache und benutzerfreundliche Option zur Verfügung. Es wartet mit einer Reihe erstaunlicher Funktionen auf, so dass Sie innerhalb weniger Minuten ein schönes Formular für die Registrierung von Lesern und Kunden erstellen können. Re-Captchas, E-Mail-Benachrichtigungen – alles, was eine communitybasierte Webseite professionell aussehen lässt, ist hier enthalten.

9. Beschleunigung mit Rocket Internet

Das Internet ist eine Aufmerksamkeitsökonomie, doch die Aufmerksamkeit Ihrer Leser ist schnell verloren; besonders dann, wenn Ihre Webseite unnötig langsam lädt. Dies kann eine Reihe von Ursachen haben und WP Rocket hilft Ihnen dabei, diese Ursachen aufzuspüren und zu beseitigen.

Neben leistungsoptimierendem Seiten-Caching bietet Ihnen WP Rocket auch die Möglichkeit, Ihre HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien zu minimieren, CSS- und JavaScript-Dateien zu verketten, Ladeprioritäten für den Website-Anteil Ihres Blogs einzurichten, damit nicht ein Übermaß an Bildern und Videos die Lade-Performance gefährdet, oder schlichtweg Ihre Datenbanken zu optimieren.

Außerdem ist das Plugin kompatibel mit den Hosting-Optimierungen zahlreicher Provider, so dass sich hier für Sie noch weitere Synergien ergeben könnten. Probieren Sie es aus!

10. Bildoptimierung mit Optimole

Ein weiteres Plugin zur Verbesserung der Ladezeit und der Übersichtlichkeit Ihrer Webseite. Optimole kontrolliert alle Bilder, die Sie in WordPress hochladen, und optimiert sie automatisch für eine bessere Ladeleistung. Dies kann bedeuten, dass das Dateiformat geändert oder die Dateigröße reduziert wird. So optimieren Sie das Hochladen von Bildern über andere Plugins und erfahren durch die Scanfunktion des Tools, ob Ihre zuvor hochgeladenen Bilder in Ordnung sind.

Darüber hinaus verbindet Optimole Ihre Website mit einem Content-Delivery-Netzwerk für Ihre Bilder, wodurch das Laden von Bildern auf Ihrer Website wesentlich schneller wird.

Ihre integrierten Medien sind in der Regel die Ursache für langsame Ladezeiten oder Serverüberlastungen. Daher ist es wichtig, Ihre verwendeten Bilder zu optimieren, indem Sie sie verkleinern oder die Dateiformate ändern. Dies manuell durchzuführen, würde jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher erledigt das Optimole-Plugin alles für Sie im Hintergrund. Ein schnelleres Laden der Seite und ein besseres Leseerlebnis für Ihre Besucher sollten das Ergebnis sein.

11. Website schützen mit Wordfence

Als Betreiber einer Website haben Sie natürlicherweise ein großes Interesse daran, Ihre Website vor Hackern zu schützen. An diesem Thema kommen Sie einfach nicht vorbei. Zahllose Malware-Bots und Menschen mit üblen Absichten streifen ständig im Internet herum und suchen nach angreifbaren Webseiten, wodurch Ihre gesamte Arbeit in kürzester Zeit zerstört werden könnte. Aus diesem Grund müssen Sie Spam unterbinden und Ihre Website sicher halten.

Um die Sicherheit Ihrer WordPress-Site zu gewährleisten, stehen in WordPress viele Sicherheits-Plugins zur Verfügung. Unter ihnen ist Wordfence Security eins der verlässlichsten. Das Plugin bietet Firewall-Schutz, Malware-Scans, Blocking-Funktionen, Anmeldesicherheit, Live-Traffic-Überwachung und vieles mehr. Mit dem Plugin können Sie Ihren gesamten Traffic in Echtzeit überwachen, einschließlich der Aktivitäten von Bots, menschlicher Nutzer, dem Aufkommen von 404-Fehlern, Anmeldungen, Abmeldungen und allen weiteren Ereignissen. Darüber hinaus verfügt das Plugin über eine Firewall-Anwendung, die verhindern soll, dass Ihre Website gehackt werden kann. Durch die Blockfunktion werden zahlreiche bekannte Angriffstaktiken unterbunden, die Ihrem Blog Schaden zufügen könnten.

12. E-Mail Marketing mit Constant Contact

Nachdem Sie Ihre Webseite datenschutzkonform, schnell und sicher gemacht haben, brauchen Sie natürlich immer noch eine Beziehung zu Ihren Lesern, damit Ihr Blog floriert. Constant Contact ist ein beliebtes E-Mail-Marketing-Tool, das diese Beziehung für Sie aufrecht erhalten kann. Es enthält unzählige anpassbare E-Mail-Vorlagen, die Ihnen helfen, die Aufmerksamkeit Ihrer Leser zu erlangen. Das Plugin verfügt außerdem über eine umfangreiche Ressourcenbibliothek und lässt sich nahtlos in andere gängige Tools zur Kundengenerierung integrieren.

13. Sicherheitskopien mit Snapshot

Eins der unschönsten Szenarien für einen Blogbetreiber ist der durch Hacks oder Serverausfälle bedingte Verlust des Blogs ohne Sicherungskopie. Durch das Erstellen einer solchen Sicherungskopie Ihrer Website können Sie sich vor künftigem Ungemach schützen. Ist Ihr Hostingdienst gerade bankrott gegangen? Wurde Ihr Blog feindlich übernommen? Kein Problem – stellen Sie Ihre Site einfach aus einem Backup wieder her und alles bleibt beim Alten.

Was aber, wenn Ihr Backup verloren ging, kompromittiert, beschädigt oder versehentlich gelöscht wurde? Haben Sie eine Sicherungskopie Ihrer Sicherungskopie? Bei den meisten Bloggern wird dies nicht der Fall sein, aber darüber müssen Sie sich mit Snapshot keine Gedanken mehr machen.

Dieses Plugin kann eine Sicherungskopie Ihrer Webseite erstellen, die Sie jedoch an verschiedenen Orten wie Dropbox, Google Drive, Ihrer Festplatte oder anderen Destinationen speichern können. Backups können auch regelmäßig durchgeführt werden werden, so dass Sie bei der nächsten Blog-Katastrophe keinen Finger mehr rühren müssen, um Ihre Website zu retten.

14. Teilen mit Floating Social

Dass die Inhalte der eigenen Webseite in sozialen Medien geteilt werden, ist heutzutage ein Muss für einen erfolgreichen Blogger, und Ihr Blog bildet da keine Ausnahme. Sie müssen Ihre Besucher dazu animieren, Ihre Posts und Inhalte zu teilen und Informationen zu Ihrem Unternehmen oder Ihrer Agenda zu verbreiten, zum Beispiel indem Sie die Weitergabe Ihrer Inhalte vereinfachen.

Mit Floating Social können Sie Schaltflächen einbinden, mit denen Besucher Ihre Posts und Inhalte teilen können, indem sie eine Verbindung zu ihren Social-Media-Konten herstellen. Die Schaltflächen schweben auch am Rand der Webseite, so dass Benutzer sie leicht sehen und darauf klicken können, da sie beim Scrollen der Seite nach unten mitgenommen werden. Sie können das Design der Schaltflächen vollständig an das Design Ihrer Website anpassen und es ist zudem sehr interaktiv. Sie können außerdem auswählen, welche Social-Media-Schaltflächen angezeigt werden; falls Ihre Zielgruppe nur bestimmte soziale Medien verwendet, kann dies die Hemmschwelle senken bzw. die Motivation zum Teilen steigern.

15. Anpassen mit CSS Hero

CSS Hero ist ein Anpassungs-Plugin, mit dem Sie Ihr WordPress-Design ändern können, ohne eine einzige Codezeile schreiben zu müssen.

WordPress verwendet die Programmiersprache CSS, um das Erscheinungsbild Ihrer Website zu definieren. Wenn Sie also das Design Ihrer Website anpassen möchten, müssten Sie theoretisch CSS lernen. Dies ist zeitaufwendig und nicht immer ganz einfach; zum Glück bietet sich mit CSS Hero eine sehr benutzerfreundliche Möglichkeit, das Aussehen des eigenen Blogs anzupassen, ohne gleich zum Programmierer werden zu müssen.

Wir hoffen, dass Sie aus dieser Auswahl von Plugins einige nützliche Helferlein für Ihren eigenen Blog ausfindig machen konnten. Am wichtigsten für Sie in der aktuellen Situation dürften jedoch tatsächlich die ersten drei gewesen sein, denn Datenschutzkonformität ist nicht bloß ein schöner Luxus, sondern tatsächlich gesetzliche Pflicht; hier müssen Sie nachbessern, falls Sie bisher zögerlich gewesen sind.

Achten Sie außerdem darauf, dass insbesondere alle Plugins zum Sammeln von Daten und Analyseinformationen entweder einen entsprechenden rechtlichen Hinweis ausgeben oder in den engen Grenzen des Gesetzgebers bleiben. Ansonsten öffnen Sie möglicherweise auch hier eine gesetzliche Flanke gegen Ihren Blog, die Ihnen die ein oder andere Abmahnung einbringen könnte.

Zahlreiche Plugins sind mittlerweise kompatibel gemacht worden oder es existieren datenschutzkomptatible Versionen wie das vorgestellte Google Analytics Germanized. Sie sollten hier besonders aufmerksam sein.

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