Der SEO Gesundheits-Check für Ihre Website in 2019

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Manchmal kann es auf Ihrer Website zu Störungen kommen, die Ihre Rankings negativ beeinflussen. Und ohne das richtige Wissen können Sie rein gar nichts dagegen unternehmen.

Dazu kommt, dass auch unscheinbare technische Aspekte von SEO die Wirksamkeit Ihrer Content-Strategie und Ihre Rankings beeinflussen können. Was vor wenigen Jahren noch „Best Practice“ war, kann heute reine Zeitverschwendung sein, oder Schlimmeres.

Was wir damit sagen wollen: Die Durchführung eines SEO-Audits gehört im Jahre 2019 unbedingt auf Ihre To-Do-Liste!

Lassen Sie uns gemeinsam einige der besten Strategien ansehen, die Sie dazu nutzen sollten.

Natürlich gehen wir dabei auch auf WordPress-Plugins ein, die Ihnen genau dabei helfen können.

 

1. Nutzen Sie die Google Search Console (GSC)

GSC ist eine umfassende Lösung für die ständig zunehmende Bedrohung durch technische Störungen (wenn Sie denn wissen, wie Sie sie nutzen können). Aber fangen wir ganz von vorne an.

Erstens: Öffnen Sie GSC und klicken Sie auf Sicherheitsprobleme.

Wenn diese kleine Box auftaucht, ist alles in Ordnung.

Zweitens: Vergewissern Sie sich, dass Sie die XML-Sitemap installiert haben.

Bei den meisten CMS-Systemen wie WordPress, Shopify und Magento wird eine Sitemap generiert. In einigen Fällen müssen Sie ein Plugin installieren oder den XML-Sitemaps-Generator verwenden. Wenn Sie WordPress verwenden, ist es am schnellsten, das Yoast SEO Plugin zu installieren und dann zu prüfen, ob Ihre Sitemap „aktiviert“ ist, indem Sie auf „SEO“ auf der linken Seite der Einstellungsleiste klicken.

Nachdem wir das abgehakt haben, wenden wir uns dringlicheren Dingen zu.

In einer idealen Welt würde Google alle Ihre Seiten ohne Probleme durchsuchen. In der Realität gibt es jedoch ein paar Dinge, die Google daran hindern, Ihre Website erfolgreich zu indexieren. Hier lernen Sie, wie Sie das vermeiden können:

Klicken Sie unter Index auf Coverage und diese kleine Box sollte angezeigt werden:

In dieser Meldung werden in der ersten Box 20 Seiten angezeigt, die aus unterschiedlichen Gründen nicht indiziert werden konnten und somit die SEO-Performance Ihrer Webseite beeinträchtigen. Die rechte Box hingegen zeigt Ihnen, wie viele Seiten absichtlich mit „nicht indexieren“ gekennzeichnet wurden. Wenn Sie auf die einzelnen Felder klicken, erhalten Sie eine Liste der Seiten, wie hier:

Hier können Sie sehen, was das Problem verursacht. Somit können Sie geeignete Folgemaßnahmen ergreifen.

2. Testen Sie Ihre Website auf Zugänglichkeit und Reaktionsfähigkeit

Wissen Sie, dass inzwischen die Mehrheit der Besucher über mobile Geräte auf Webseiten zugreift? Da liegt es natürlich auf der Hand, dass Sie sicherstellen müssen, dass Ihre Website „All-Device“ -freundlich ist und möglichst schnell lädt.

Haben Sie jemals jemanden sagen hören – ich liebe langsame Webseiten, ich kann gar nicht genug davon bekommen? Ich auch nicht!

Lassen Sie uns versuchen, tief in diesen technischen Aspekt von SEO einzutauchen!

Das am häufigsten auftretende Problem hinsichtlich der Barrierefreiheit ist die Datei robots.txt.

Manchmal möchten wir nicht, dass Teile unserer Websites indiziert werden. Um dies zu erreichen, sollten Sie die Datei robots.txt verwenden, die folgendermaßen aussieht:

Es ist jedoch äußerst wichtig zu überprüfen, dass Ihre robots.txt-Datei keine wichtigen Bereiche Ihrer Website blockiert. Einige von uns wollen nicht, dass Google Kategorieseiten oder -verzeichnisse durchsucht. Für sie ist die robots.txt Datei nützlich, da sie genau das verhindern kann.

Lassen Sie uns nun einen weiteren häufigen Fehler behandeln: das „Duplicate Content“, das sind (aus Sicht von Google) doppelt vorhandene Inhalte. CMS (Content Management Systeme) sind nicht perfekt, und manchmal erstellen sie verschiedene Pfade oder URLs, die zu ein und derselben Seite führen. In den Augen von Google ist das eine Katastrophe! Laut Google Panda werden Sie bestraft, wenn Sie doppelten Inhalt haben.

Was Sie dagegen tun können? Verwenden Sie Canonical Tags!

Das signalisiert Google, welche der Versionen Sie für am vertrauenswürdigsten erscheint.

Beispiel:

Dann gibt es noch den 404 Fehler.

Wir haben uns bereits zuvor mit „Not Found“ Seiten beschäftigt, die unsere Aufmerksamkeit erfordern. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie 301-Weiterleitungen (permanente Weiterleitungen) verwenden und keine 302-Weiterleitungen (temporäre Weiterleitungen).

 

Reaktionsfähigkeit (Responsiveness) und Geschwindigkeit der Website

Stand 26. März 2018 – Google priorisiert die mobile Version Ihrer Website.

Es ist somit unnötig zu erwähnen, dass Sie 2019 in Bestform sein müssen, um in einem überfüllten digitalen Markt bestehen zu können.

Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Sie nicht hinterherhinken, besteht in einer Webseite, die sowohl für mobile Geräte optimiert als auch schnell geladen ist.

Aber wie können Sie das sicherstellen?

Lassen Sie uns gleich ins Thema eintauchen: Klicken Sie auf Page Speed Insights und lassen sich die URL Ihrer Website anzeigen.

Ja, das bedeutet leider, dass Sie viel zu tun haben!

Page Speed ​​Insights zeigt Ihnen aber nicht nur das Ergebnis der Ladegeschwindigkeitsanalyse. Nein, es diagnostiziert sogar das Hauptproblem und stellt einige Faktoren fest, die die Leistung beeinträchtigen.

Wenn Sie technisch versiert sind, können Sie das Problem selbst lösen ansonsten übergeben Sie es einfach an Ihren Entwickler.

Sie können außerdem auf ThinkWithGoogle den Vorgang wiederholen. Nach Abschluss können Sie den Bericht entweder herunterladen oder direkt an die richtigen Personen weiterleiten.

Und es gibt ein anderes Werkzeug, das wir von ganzem Herzen empfehlen würden – Pingdom Tools.

Nachdem Sie die URL Ihrer Website eingegeben haben, erhalten Sie einen umfassenden Bericht mit allen Informationen zur Ladegeschwindigkeit Ihrer Website. Es ist wahrscheinlich eines der besten Tools in diesem Bereich und es auszuprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

Nun widmen wir unsere Aufmerksamkeit der Reaktionsfähigkeit (Responsiveness).

Zuallererst sollten Sie den Mobile-Friendly Test durchführen.

Geben Sie Ihre URL ein und warten Sie, bis das Tool Ihre Website gescannt hat. Sobald der Test abgeschlossen ist, werden Sie zu einer Seite weitergeleitet, die Ihnen Auskunft darüber gibt, ob Ihre Website mit den Google-Standards für mobile Reaktionsfähigkeit übereinstimmt.

 

 

Sie brauchen sicher keinen Übersetzer oder Moralapostel, aber wenn Sie am oberen Ende des Berichts ein kleines Warnzeichen mit der Aufschrift „Probleme beim Laden von Seiten“ sehen, sollten Sie dieses vielleicht überprüfen!

3. Gegen die Kannibalisierung von Keywords

Damals, als der Wettbewerb im Online-Markt und der Google- Algorithmus noch nicht so ausgereift waren wie heute, hat man versucht, für eng verwandte Begriffe zu ranken, indem man separate Inhalte, z.B. Blogbeiträge, schrieb.

Mit anderen Worten, ein durchschnittlicher Blogger hätte für folgende Keywords separate Beiträge veröffentlicht:

  • Beste Möglichkeiten, um Geld zu verdienen
  • Coole Möglichkeiten, um Geld zu verdienen
  • Gute Möglichkeiten, Geld zu verdienen

Sie wissen, was wir meinen.

Noch schlimmer ist aber der Keyword-Kannibalismus, denn hier versuchen mehrere Seiten, für dasselbe Keyword zu ranken. Das ist enorm verwirrend für die Suchmaschinen und noch schlimmer ist: es bleibt dann der Suchmaschine überlassen, die Seite zu wählen, die sie für dieses bestimmte Keyword rankt.

Eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Ihre Website nicht unter einer Kannibalisierung von Keywords leidet, ist eine manuelle Überprüfung. Dies bezieht sich nur auf Keywords, von denen Sie vermuten, dass sie möglicherweise zur  Kannibalisierung tendieren. Gehen Sie zu Google und führen Sie die folgende Prozedur aus (von Yoast zur Verfügung gestellt):

Moz-Experten behaupten, dass der beste Weg zur Identifizierung einer Keyword-Kollision das Erstellen einer Keyword-Index-Map ist. Wenn Sie dem Ganzen skeptisch gegenüberstehen, können Sie Ihre interne Link-Struktur jederzeit verbessern und somit auf Seiten leiten, die Sie für äußerst wichtig halten.

Das wird auch ein starkes Signal an Google senden!

4. Website-Version und 301-Umleitung

Für die weniger erfahrenen Nutzer hier ein „unangenehmer“ Fakt: Google liest Ihre Website nicht auf dieselbe Weise wie ein Nutzer. Deswegen ist es Ihre Aufgabe, Google und anderen Suchmaschinen mitzuteilen, welche Seiten sie indizieren und crawlen sollen und wie!

Wenn es darum geht, die ursprüngliche Version Ihrer Website zu finden, haben es die Searchbots manchmal schwer!

Was tun? Leiten Sie alle Versionen Ihrer Website auf Ihre Hauptversion um:

5. Die Magie von SEMrush

SEMrush ist leider nicht kostenlos (die Angebote beginnen bei 99,50 $ pro Monat), aber es ist wahrscheinlich das beste SEO-Tool, das derzeit auf dem Markt ist. Selbst langjährige Nutzer haben Schwierigkeiten, alles Features von SEMrush zu erkunden.

Heute konzentrieren wir uns jedoch auf die Einrichtung Ihres ersten SEO-Audits.

Zunächst müssen Sie Ihre Kampagne einrichten, indem Sie die URL Ihrer Website eingeben. Nach Abschluss des Vorgangs erstellt SEMrush einen umfassenden Bericht, der Probleme im Zusammenhang mit der Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website, Crawlability, langen Meta- / Titel-Beschreibungen, internen Links, Warnungen, Fehlern, Hinweisen und mehr aufzeigt.

 

Wenn Sie auf Details anzeigen klicken, werden mögliche Fehler angezeigt, die behoben werden müssen.

6. Starke WordPress SEO Plugins

Yoast SEO

Wahrscheinlich das am Meisten geachtete und genutzte SEO Plugin auf dem Markt, mit mehr als 5 Millionen Installationen. Yoast SEO hilft Ihnen, für ein oder mehrere Keyword(s) zu ranken, abhängig Ihrem Abo (Free oder Premium).

Unter jedem Ihrer Blogeinträge finden Sie verschiedene Vorschläge, die als Blaupause dienen um Ihren Beitrag zu optimieren. Dabei lernen Sie, wie Sie sowohl Nutzer (durch eine Verbesserung der Lesbarkeit) als auch Google (durch SEO-Optimierung) glücklich machen.

Squirrly SEO

Wahrscheinlich das zweitbeste SEO-Plugin auf dem Markt!

Zwar bisher weit entfernt von den beeindruckenden 5 Millionen aktiven Installationen die der Konkurrent Yoast SEO verzeichnen kann, dennoch deckt es eine Vielzahl von Funktionen ab.

Außerdem verdient dieses Plugin vor allen Dingen dafür Anerkennung, dass es das einzige Plugin im SEO-Bereich ist, das assistiertes SEO und ein On-Page-SEO-Magazin bietet, das Ihnen dabei hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Sie werden weniger Schwierigkeiten damit haben, Ihre Artikel zu ranken, wenn die Searchbots Ihre Beiträge finden und somit den Traffic auf Ihrer Seite passiv erhöhen.

Genau das macht Squirrly SEO aus!

Squirrly unterscheidet sich in einigen Dingen von anderen SEO-Plugins:

  • Es ist keinerlei technisches Know-how erforderlich (Squirrly stellt sicher, dass Ihre Website den Standards der Suchmaschinen-Algorithmen entspricht).
  • Keyword-Suchmechanismus für SEO
  • Kümmert sich automatisch um doppelten Content (anhand von Canonical Tags)
  • Kümmert sich um Lesbarkeit und User Engagement
  • liefert Ihnen umfassende Daten

 

Broken Link Checker

Einige Experten argumentieren, dass ein paar defekte Links Google nicht den Schlaf rauben.

Es wäre jedoch falsch dieses Problem als völlig irrelevant für SEO darzustellen.

Zunächst einmal, was sind defekte Links?

Stellen Sie sich das so vor – jedes Mal, wenn ein Benutzer auf einen Hyperlink klickt, aber auf einer nicht vorhandenen Seite endet oder einen 404 Fehler (nicht gefunden) erhält, handelt es sich um einen defekten Link (Broken Link).

Der Broken Link Checker wird von SEO-Spezialisten aufgrund seiner Anwendbarkeit sehr geschätzt. Das zeigt sich auch in den Statistiken: Fast 500.000 Installationen verzeichnet das Plugin.

Bei der Installation führt das Plugin eine Überprüfung Ihrer Webseite in vollem Umfang durch und identifiziert defekte Links, fehlende Bilder und 302 Weiterleitungen.

Als nächstes können die Admin-User die Probleme beheben, ohne dass sie auf eine manuelle Bearbeitung dieser zurückgreifen müssen.

Broken Link Checker benachrichtigt Sie über das Dashboard oder per E-Mail über die Links, die überarbeitet werden müssen.

All in One SEO Pack

Es versteht sich von selbst, dass dieses Plugin im Wesentlichen seinen wichtigsten Rivalen Yoast hinsichtlich der angebotenen Features und Optionen nachahmt. Das Gesamtpaket ist gelinde gesagt großartig, und mit mehr als zwei Millionen Installationen muss sich das Plugin nicht verstecken.

Einige Besonderheiten:

  • Google Analytics-Integration
  • XML-Sitemap-Unterstützung
  • Unterstützung bei Canonical Tags
  • Titeloptimierung
  • Setzt keine besonderen Kenntnisse voraus

Abschließend…

Das waren unsere Tipps zum Thema „SEO Audit“ – Wir hoffen, Sie haben heute etwas Umsetzbares und Wertvolles gelernt.

Wenn Sie Anmerkungen oder zusätzliche Vorschläge haben, schreiben Sie uns einfach!

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